Der Wert europäischer Aktien stieg deutlicher als die globale Konkurrenz. So lag die Year-to-Date-Performance in keiner Weltregion höher als in Europa.
- Europäische Unternehmensgewinne steigen um 95,4 %
- MSCI Europe bester globaler MSCI-Index gemessen an der YTD-Performance
- Europäische Produktion zieht um 42,3 % an
- Aber: Staatsverschuldung in der Eurozone auf Rekordwert 102,4 %
Europa scheint die Corona-Krise gut überwinden zu können. Wie aus einer neuen Kryptoszene Infografik hervorgeht, überzeugen europäische Unternehmen nicht nur in ihrem außerordentlichen Gewinn-Wachstum Q1 2021, das einen Durchschnitt von 95,4 % von 306 Konzernen des Stoxx 600 Index sah. Auch der Wert der europäischen Aktien stieg deutlicher als die globale Konkurrenz. So lag die Year-to-Date-Performance in keiner Weltregion höher als in Europa.
Europa sticht Weltregionen aus
Demnach hätten Anleger bei einem Investment in den MSCI Europe zu Jahresbeginn heute ganze 14,15 % Rendite im Portfolio stehen. Damit stechen die europäischen Aktien selbst nordamerikanische Werte aus. Der MSCI North America erwirtschaftete im selben Zeitraum lediglich 14,05 %. Alles in allem zeigen sich aber Unternehmensanteile weltweit in einer Erholungsphase.
„Ein wesentlicher Grund für die aktuell stark laufenden Kurse dürfte auch die Zunahme der europäischen Produktionen sein“, so Kryptoszene Chefredakteur Raphael Adrian. „Nachdem es 2020 noch zu teils starken Umsatz-Rückgängen einzelner Produktions-starker Konzerne kam, zieht die Auftragslage dieses Jahr wieder deutlich an.“ Tatsächlich kam es im April 2021 zur einer Produktions-Zunahme von satten 42,3 %.
Staatsverschuldung steigt auf Rekordniveau
Aktuellen Zahlen und Prognosen der EU-Behörde Eurostat zur Folge dürften die Arbeitslosenquoten in ganz Europa 2021 noch einmal zulegen, doch im Folgejahr dann wieder spürbar abnehmen. So wird in Deutschland noch für dieses Jahr eine Arbeitslosenquote von 4,1 % erwartet, die 2022 dann auf 3,4 % zurückgehen dürfte. Vor der Pandemie lag der Wert im Jahr 2019 noch bei 3,1 %. Ähnliche Werte zeigen sich innerhalb der gesamten Europäischen Union, wenn auch auf höherem Niveau. 2019 lag die Arbeitslosenquote EU-weit noch bei 6,7 %, stieg dann 2020 auf 7,1 % und dürfte dieses Jahr etwa 7,6 % betragen. 2022 soll dann eine spürbare Verbesserung auf nur noch 7,0 % eintreten.
Das Erholen der Wirtschaft hat allerdings seinen Preis. Im Zuge der Maßnahmen zur Corona-Krise ist die Staatsverschuldung innerhalb Europas auf ein neues Rekordniveau angestiegen. In der Eurozone beträgt sie nun 102,4 %. 2019 hatte sie noch bei 85,8 % gelegen.
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