Informationen zum Thema Risikolebensversicherung werden in diesem Artikel beleuchtet. Erfahren Sie, wie sich Adipositas auf die Versicherbarkeit auswirken kann.

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Eine Risikolebensversicherung ist eine ausgezeichnete Absicherungsmöglichkeit für seine Angehörigen. Auch wenn sie nicht den seelischen Schmerz durch das Ableben einer geliebten Person nehmen kann, besteht im Ernstfall zumindest aus finanzieller Hinsicht eine enorme Entlastung. Die wichtigsten Informationen zum Thema Risikolebensversicherung werden in diesem Artikel beleuchtet. Zudem erfahren Sie am Ende, wie sich Adipositas auf die Versicherbarkeit bei Betroffenen auswirken kann.

So funktioniert eine Risikolebensversicherung:

Bei einer Risikolebensversicherung wird den Hinterbliebenen der versicherten Person eine Todesfallleistung ausgezahlt, sollte diese während der Vertragslaufzeit versterben. Die Höhe der Versicherungssumme sowie die Laufzeit müssen dabei auf die individuellen Bedürfnisse der versicherten Person abgestimmt werden. Außerdem haben diese beiden Faktoren einen Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie.

Wichtig ist hierbei zu beachten, dass es sich bei dieser Absicherungsform um eine reine Todesfallversicherung handelt. Dies bedeutet, dass anders als bei der Kapitallebensversicherung nach Ablauf der Vertragslaufzeit in der Regel keine Sparanteile oder Auszahlungen möglich sind.

Für wen eignet sich eine Risikolebensversicherung?

Wo immer eine finanzielle Verantwortung gegenüber anderen Menschen besteht, ist häufig der Abschluss einer Risikolebensversicherung sinnvoll. Dies betrifft meistens die eigenen Familienmitglieder, jedoch ist beispielsweise auch eine Absicherung von Geschäftspartnern möglich. Bei den versicherten Personen handelt es sich oftmals um:

  • Ehepartner
  • Familien mit Kindern.
  • Darlehensnehmer
  • Selbstständige Unternehmer

Wenn Sie jedoch keine Personen in ihrem Leben haben, die von Ihnen finanziell abhängig sind, ist meistens eine Risikolebensversicherung nicht notwendig. Dazu zählen klassischerweise Schüler, Studenten und Auszubildende. Aber auch bei älteren Menschen, deren Kinder bereits finanziell unabhängig sind, oder bei Personen mit einem großen Vermögen besteht häufig keine Notwendigkeit für eine Risikolebensversicherung.

Welche Tarife existieren bei der Risikolebensversicherung? 

In Hinblick auf die Versicherungssumme wird im Großen und Ganzen zwischen drei unterschiedlichen Modellen unterschieden. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass die Versicherungssumme während der gesamten Vertragslaufzeit konstant bleibt. Zum anderen existieren Tarife, bei denen die Versicherungssumme mit der Zeit sinkt bzw. steigt. Eine sinkende Todesfallleistung wird häufig bei offenen Krediten gewählt, da sich die Restschuld über die Jahre verringert. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und Inflation ist jedoch auch eine Variante mit steigender Versicherungssumme ebenfalls eine beliebte Wahl. Welches Modell in der Risikolebensversicherung das Beste ist, kann nicht pauschal gesagt werden, da es immer auf die individuelle Lebenssituation der versicherten und begünstigten Personen ankommt.

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Mögliche Störfaktoren bei der Antragstellung

Bevor Ihnen Versicherungsschutz gewährt wird, setzen sich die Versicherungsunternehmen mit Ihrer gesundheitlichen und beruflichen Ausgangslage auseinander. Der Grund für die sogenannte Gesundheitsprüfung ist der, dass die Versicherer eine Einschätzung zur Höhe des Sterberisikos benötigen. Dabei können riskante Berufe wie Polizist oder Dachdecker und gefährliche Hobbys wie Motorradfahren als Risikofaktoren bei der Antragstellung gewertet werden. Dasselbe gilt auch für bestimmte Vorerkrankungen, die den Abschluss einer Risikolebensversicherung erschweren können.

Wie wird Adipositas in der Risikolebensversicherung gewertet?

Fettleibigkeit, in der Fachsprache auch Adipositas genannt, beginnt ab einem BMI von 30 und geht im Vergleich zu einem leichten Übergewicht (BMI zwischen 25 und 29,9) mit verheerenden gesundheitlichen Folgen einher. Dadurch, dass bei adipösen Menschen das Risiko für Folgeerkrankungen und einen schweren Verlauf von bereits bestehenden Vorerkrankungen erhöht ist, wird Fettleibigkeit von den Versicherern als Risikofaktor gewertet. Daher müssen Interessenten mit Adipositas oft mit einem Risikozuschlag zur Versicherungsprämie rechnen. Bei einer Adipositas dritten Grades (BMI >40) können sogar Antragsablehnungen drohen. Die genauen Bestimmungen variieren jedoch von Anbieter zu Anbieter.

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