Die Unsicherheit ist weiterhin groß, da die Anleger mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen haben, darunter eine hohe Inflation und geopolitische Risiken.

Euroscheine

Die Unsicherheit ist weiterhin groß, da die Anleger mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen haben, darunter eine hohe Inflation, geopolitische Risiken und Zentralbanken, die ihre Geldpolitik weiter straffen, obwohl sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Diese Dynamik ist eine Herausforderung für Portfolios, aber die gute Nachricht ist, dass die Anleiherenditen auf das attraktivste Niveau seit mehr als einem Jahrzehnt sind. Das bedeutet, dass Anleger nicht nur die Möglichkeit haben, mit Anleihen höhere Erträge zu erzielen, sondern auch eine Sicherheitsmarge, die sie schützt, falls die Zinsen wieder steigen. Nach einer schwierigen Zeit sind die Anleihenmärkte jetzt viel besser auf die neuen Marktgegebenheiten eingestellt.

  1. Attraktive Gelegenheit bei hochwertigen Staatsanleihen

Der Bestand an Schuldtiteln mit negativer Verzinsung ist dank der deutlichen Neubewertung der Anleiherenditen im vergangenen Jahr so gut wie verschwunden. Dies hat zu verbesserten Bewertungen an den Märkten für hochwertige Staatsanleihen geführt, deren Renditen zu den höchsten seit der globalen Finanzkrise gehören. In einigen Fällen, wie z. B. am US-Schatzmarkt, ist die Renditekurve umgekehrt – ein Szenario, in dem die kurzfristigen Renditen höher sind als die von Anleihen mit längeren Laufzeiten. Da sich das Wirtschaftswachstum voraussichtlich weiter verlangsamen wird, dürfte die Duration hochwertiger Anleihen im Laufe des Jahres immer attraktiver werden. Die Inflation zeigt ebenfalls Anzeichen einer Abkühlung und dürfte sich weiter abschwächen, was die Möglichkeit positiver realer Renditekurven von Staatsanleihen in der Zukunft erhöht. Dies ist eine potenziell verlockende Gelegenheit, aber Selektivität ist entscheidend, da einige Länder zur Finanzierung ihrer Haushaltsdefizite in diesem Jahr große Mengen an Schuldtiteln ausgeben müssen und das zu einer Zeit, in der die Zentralbanken entweder ihre Käufe reduzieren oder aktiv verkaufen.

  1. Absolute-Return-Anleihenstrategien können bei der Portfoliodiversifizierung helfen

Absolute-Return-Anleihenfonds können taktisch auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren, was sie zu einer attraktiven Wahl in einer Reihe von verschiedenen Umgebungen macht, einschließlich volatiler Zeiten. Diese nicht-traditionellen festverzinslichen Strategien sind in der Regel benchmarkunabhängig und können einen breiteren Ansatz bedeuten, mit der Möglichkeit, in eine Vielzahl von Regionen, Sektoren und Wertpapierarten zu investieren. Die Anleger sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sich die Strategien innerhalb dieser Kategorie erheblich unterscheiden können.

Wer also eine potenzielle Portfoliodiversifizierung anstrebt, sollte nach einem Absolute Bond Fund Manager Ausschau halten, der entweder eine niedrige oder negative Korrelation mit den wichtigsten Marktindizes, wie dem S&P 500, aufweist. Zusammen mit der Fähigkeit, taktisch auf wechselnde Marktdynamiken zu reagieren, bieten Strategien mit diesen Korrelationseigenschaften den Anlegern das Potenzial, in einer Vielzahl unterschiedlicher Marktumgebungen Renditen zu erzielen.

  1. Hochzinsanleihen bieten attraktive langfristige Einkommensmöglichkeiten

Viele Anleger suchen auf dem Markt für festverzinsliche Wertpapiere nach einem beständigen Einkommensstrom. Und obwohl es angesichts der Verlangsamung des Wachstums Gegenwind gibt, haben die extreme Volatilität und der deutliche Anstieg der Renditen von Staatsanleihen die Renditen von Unternehmensanleihen deutlich nach oben getrieben. In der Tat sind sie jetzt auf einem Niveau

die Anlegern mit einem längeren Zeithorizont potenziell attraktive Ertragschancen bieten.

Einige Kreditsektoren, wie z. B. globale Hochzinsanleihen, bieten Renditen von über 9,1 % – ein Niveau

wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr. Wichtig ist, dass die Unternehmen selbst bei einer Verschlechterung der Wirtschaftslage besser aufgestellt sein könnten als bei früheren Abschwüngen, da die Unternehmensbilanzen seit 2020 gestärkt hervorgehen. Darüber hinaus unterscheidet sich der aktuelle Abschwung in einigen Punkten von früheren Abschwüngen. Er ist nämlich das Ergebnis der Inflation und der schieren Anzahl und Geschwindigkeit der Zinserhöhungen, mit denen diese eingedämmt werden soll. Im Gegensatz dazu waren die Marktrückgänge, die mit der Technologieblase und der globalen Finanzkrise einhergingen, auf die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Kreditwürdigkeit bestimmter Vermögenswerte zurückzuführen, darunter überbewertete Technologieaktien und Exzesse auf dem US-Immobilienmarkt. Investitionen an den Kreditmärkten sind jedoch mit einem größeren Risiko verbunden als auf den Märkten für Staatsanleihen, und je weiter unten auf der Kreditskala der Anleger steht, desto höher ist das Risiko. Auch wenn Unternehmensanleihen verlockende Chancen bieten können, ist es wichtig, eine gründliche Fundamentalanalyse durchzuführen. Dies hilft dabei, die besten Chancen zu erkennen und die Risiken umsichtig zu steuern.

  1. Impact Bonds bieten die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, die eine positive Wirkung erzielen wollen
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Der ökologische und soziale Druck, mit dem die Welt konfrontiert ist, war noch nie so groß wie heute, aber das gilt auch für die Möglichkeit in Unternehmen zu investieren, die bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine Vorreiterrolle spielen. Das so genannte Impact Investing ist keine neue Anlageklasse: Es handelt sich um eine natürliche Erweiterung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Investitionen (ESG), die darauf abzielen mit der ausdrücklichen Absicht getätigt werden, eine positive ökologische oder sozialeAuswirkungen und eine finanzielle Rendite zu erzielen. Diese Unternehmen passen sich in der Regel besser an veränderte Nachfragemuster, Gesetze und Vorschriften an und sollten in einer guten Position sein, um potenziell attraktive Anlagemöglichkeiten zu bieten. Einige Aspekte des Marktes, insbesondere Schuldtitel mit einem ESG-Siegel, haben sich jedoch als anfällig für Greenwashing erwiesen – das heißt, wo einige Wertpapiere einen falschen Eindruck vermitteln oder irreführende Informationen über die Umweltfreundlichkeit der Produkte, Dienstleistungen und Investitionen einer Organisation liefern. Dies unterstreicht die Bedeutung von Grundlagenforschung, um dies zu minimieren und potenziell positiv wirkende Unternehmen zu identifizieren. Außerdem ist es wichtig, einen Verwalter zu wählen, der über den Markt der gekennzeichneten Anleihen hinausschaut, da Auswirkungen auch identifiziert, erfasst und gemessen werden können, indem Kapital bewusst in Emittenten gelenkt wird, die durch ihre Endaktivitäten positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft erzielen wollen.

  1. Schwellenländer bieten Ertragspotenzial und Diversifizierungsvorteile

Schwellenländeranleihen stellen für Anleger mit einem angemessenen Zeithorizont auch eine potenzielle Möglichkeit für eine offensive Strategie dar. Ähnlich wie bei Unternehmensanleihen haben die Renditen von Schwellenländeranleihen ein Niveau erreicht, das Anlegern potenziell attraktive Einkommensmöglichkeiten für Anleger eröffnen. Außerdem bieten sie ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten und das Potenzial zur Diversifizierung des Zinsrisikos. Während die US-Notenbank und andere große Zentralbanken die Geldpolitik straffen, befinden sich nicht alle Länder an demselben Punkt in ihrem geldpolitischen Zyklus. Mehrere Schwellenländer haben sogar schon früher mit der Anhebung der Zinssätze begonnen, so dass sie weiter fortgeschritten sind. So scheinen beispielsweise Brasilien und Ungarn den Höhepunkt erreicht und die Zinserhöhung abgeschlossen zu haben. Dies könnte ein guter Einstiegspunkt für Anleger sein, insbesondere wenn eine deutliche Konjunkturabschwächung dazu führt, dass die Länder die Zinssätze senken. Auch hier gilt es zu beachten, dass die Schwellenländer einem höheren Kreditrisiko ausgesetzt sind als die entwickelten Märkte. Daher ist ein Bottom-up-Research unerlässlich.

Dies hilft nicht nur, sich in Ländern mit unterschiedlichen Zinsprofilen zu engagieren, sondern auch potenzielle Chancen zu erkennen, wenn sich die Preise von den Fundamentaldaten entfernt haben.

 

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