Die EEG-Umlage auf den Strompreis sinkt 2022 deutlich von 6,5 auf 3,7 Ct. pro Kilowattstunde. Das sind rund 43 Prozent weniger als im Vorjahr.

EEG-Umlage 2022
Quelle: ots und www.presseportal.de/nr/73164

München (ots)

  • EEG-Umlage sinkt 2022 von 6,5 Ct. pro kWh auf 3,7 Ct. – 43 Prozent weniger
  • Alle Privathaushalte in Deutschland werden beim Strompreis um 4,2 Milliarden Euro entlastet
  • Netznutzungsentgelte steigen 2022 – Musterhaushalt zahlt jährlich 22 Euro mehr

Die EEG-Umlage auf den Strompreis sinkt 2022 deutlich von 6,5 auf 3,7 Ct. pro Kilowattstunde.1) Das sind rund 43 Prozent weniger als im Vorjahr. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh fällt die Stromrechnung jährlich knapp 167 Euro niedriger aus. Ein Single mit einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh zahlt rund 50 Euro weniger. Alle Privathaushalte in Deutschland werden zusammen um rund 4,2 Milliarden Euro entlastet.

“Die Senkung der EEG-Umlage ist eine gute Nachricht für Verbraucher*innen, denn der Strompreis liegt derzeit auf einem absoluten Rekordniveau”, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. “Trotzdem zahlt eine Familie im nächsten Jahr immer noch 220 Euro für die Ökostrom-Umlage. Eine weitere, substantielle Ersparnis ist derzeit nur durch einen Wechsel des Stromanbieters möglich.”

Netznutzungsentgelte steigen 2022 – Musterhaushalt zahlt jährlich 22 Euro mehr

Eine Mehrbelastung beim Strompreis droht aufgrund der Netzentgelte. Für rund 64 Prozent der Postleitgebiete in Deutschland liegen bereits die Netznutzungsentgelte Strom für 2022 vor. Die Tendenz zeigt nach oben – nach jetzigem Stand steigen die Netzentgelte im kommenden Jahr um fünf Prozent. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlt dann 22 Euro mehr pro Jahr.

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Strom: 14 Grundversorger erhöhen Preise um durchschnittlich 8,9 Prozent

Auch der Börsenstrompreis bewegt sich auf einem Rekordniveau. Im Oktober kostet eine Megawattstunde 156,86 Euro (vorläufiger Wert). Im Vorjahresmonat wurden nur 33,64 Euro fällig – ein Plus von 366 Prozent.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: die steigenden Preise für Erdgas, Steinkohle sowie CO2-Emissionszertifikate, die steigende Nachfrage nach Elektrizität, dazu kommen geringere Erzeugungskapazitäten aufgrund des Steinkohleausstiegs und der Windflaute im September.

14 Grundversorger haben bereits Strompreise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 8,9 Prozent und betreffen rund 420.000 Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 144 Euro pro Jahr.

IPRI-Studie: Verbraucher*innen profitieren durch Anbieterwechsel

Eine Studie des Forschungsinstituts IPRI im Auftrag von CHECK24 hat gezeigt, dass das Sparpotenzial durch einen Wechsel des Stromanbieters enorm ist: Insgesamt rund 2,6 Mrd. Euro sparten CHECK24-Kund*innen über elf Jahre hinweg durch einen jährlichen Wechsel. Allein im Jahr 2020 haben sie 458 Mio. Euro gespart – so viel wie noch nie zuvor.2) Grund dafür sind u. a. die Boni zur Neukundengewinnung, denn der Strommarkt ist extrem umkämpft.

1)Quelle: https://ots.de/2VcGjQ

2)Quelle: IPRI International Performance Research Institute gemeinnützige GmbH. Die verwendeten Daten beruhen auf der Studie “Kundenersparnis im Produktbereich Energie – 2020”, München und Stuttgart, 26.3.2021, weitere Informationen unter https://ots.de/KelZ1o

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