Selma ist eine digitale Anlage-Assistentin, die als Privater Banker für jeden dient. Das funktioniert grundsätzlich alles automatisiert.

Kevin Linser

Kevin Linser entwickelte mit seinem Team den digitalen Anlageberater Selma. Im Interview mit Kryptoszene.de spricht er über dessen Funktionen und Vorteile in der Krise und über die Zukunft von individuellen Anlageberatungen.

Die Kernaussagen im Überblick:

  • Digitaler Anlageberater Selma kauft und verkauft automatisch Assets
  • Selma passt sich Risikoprofil des Kunden an
  • Kunden können Schwerpunkte setzen und beispielsweise nachhaltige Anlagen auswählen
  • Starker Kundenzufluss seit Corona-Krise

Hallo Herr Linser, was ist Selma?

Selma ist unsere digitale Anlage-Assistentin, die als Privater Banker für jeden dient. Das funktioniert grundsätzlich alles automatisiert: Um zu starten, chatten Kund:innen mit Selma über ihre Finanzsituation. Selma sieht sich dabei an, in was für einer Lebenssituation der Kunde oder die Kundin ist, wie das bestehende Vermögen strukturiert ist und wie jemand mit Risiken umgeht. Selma berechnet darauf basierend, wie viel jemand maximal investieren sollte, wie viel Risiko genommen werden kann und wie der Anlageplan aussehen sollten.

Wer sind die Kund:innen?

Wir sprechen vor allem eine Zielgruppe an, die sich bisher mit Anlagen noch nicht so sehr auseinandergesetzt hat, also meistens Erstanleger sind. Mit Selma versuchen wir, einen relativ einfachen Zugang zum Thema Geldanlagen zu bieten.

Also ist Selma vor allem als Einstieg in das Investmentleben geeignet

Wir sehen Selma schon als das zentrale Element. Kund:innen können ihre weiteren Anlagen wie z. B. Bitcoin automatisch in ihr Profil mit aufnehmen und Selma berücksichtigt diese in ihrem Anlageplan. Selma stellt damit sicher, dass das Gesamtrisiko über das Gesamtvermögen des Kunden zu ihnen passt.

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Was macht man da als Anleger noch selbst?

Kund:innen können Themen-Schwerpunkte bei ihren Anlagen berücksichtigen und zum Beispiel nachhaltiges Anlegen auswählen. Das wird in den Investmentpräferenzen hinterlegt und so werden zum Beispiel ausschließlich Anlageprodukte verwendet, die ESG-zertifiziert sind.

Selma ist seit Anfang 2019 komplett auf dem Markt. Wie hoch ist die Nachfrage nach solcher Finanzberatung?

Gerade durch die Corona-Krise sehen wir ein starkes Wachstum und haben in den zwei Quartalen bereits mehr als 1.000 Konten eröffnet. Auch bei unseren bestehenden Kunden haben wir Rekordzuflüsse gesehen während es kaum Mittelabflüsse gab. Wir sehen uns bestätigt, dass wir mit unserer aktiven Kommunikation und dadurch dass wir ihre Profile individuell auf sie zugeschnitten hatten sie auch in Krisenzeiten optimal betreuen konnten.

Also ist der persönliche Kontakt gar nicht mehr so wichtig?

Persönlicher Kontakt in dem Sinne, dass man sich physisch treffen muss, nicht mehr. Die Leute sehen, wie viel Mehrwert der digitale Weg hat. Wir haben zum Beispiel einen Live-Chat direkt in der Plattform reagiert. Der kann viel schneller reagieren als klassische Banker in der Bankfiliale. Solche Leistungen können dann zusätzlich noch mal Mehrwert und Vertrauen schaffen.

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