Mit einem großen Wachstum der Bundesliga während der vergangenen Jahrzehnte erreicht die höchste deutsche Spielklasse immer neue Topwerte im Hinblick auf Umsatz, Vermarktung.

Das beliebteste Hobby der Deutschen ist unangefochten der Fußball. Mit einem großen Wachstum der Bundesliga während der vergangenen Jahrzehnte erreicht die höchste deutsche Spielklasse immer neue Topwerte im Hinblick auf Umsatz, Vermarktung, TV-Verträge und Zuschauerzahlen. Somit ist es nur logisch, dass wir für Tipps zum Geld-Management vielleicht einmal auf die Bundesliga blicken sollten.

Spieler-Transfers als perfektes Beispiel

 

Neymar im Trikot von Paris Saint-Germain. Quelle: Twitter.

Wer im Sommer 2017 den Fußball verfolgte, wird den Aufschrei mitbekommen haben, den ein Transfer auslöste. Der brasilianische Profi Neymar wechselte seinen Verein. So weit, so gut, sollte man meinen. Doch es war insbesondere die Ablösesumme, die Fans rund um die Welt den Atem stocken ließ: 222 Millionen Euro bezahlte Paris Saint-Germain an den FC Barcelona. Es war der Beginn einer neuen Ära im Weltfußball, der mit der Aufrüstung der englischen Fußballklubs einherging. Die Bundesliga auf der anderen Seite behielt ihre Vernunft größtenteils und konzentrierte sich vonseiten vieler Vereine auf eine neue Transferstrategie. Dabei steht die Investition in junge Spieler im Vordergrund, die später für großes Geld abgegeben werden können.

Viele Beispiele unterstreichen dies. Da wäre etwa Kevin de Bruyne, welchen der VfL Wolfsburg 2014 für 22 Millionen Euro verpflichtete, um ihn ein Jahr später für 76 Millionen Euro an Manchester City abzugeben. Auf lange Sicht schadete das dem VfL nicht, der in den Live-Sportwetten aktuell mit einer Quote von 26,00 keine schlechte Chance auf eine Top-4-Position besitzt (Stand 18. März). Naby Keita ist ein weiteres Beispiel. Der Mittelfeldspieler wurde 2016 für 29,75 Millionen Euro von Salzburg nach Leipzig verschoben, ehe er sich zwei Jahre später dem FC Liverpool anschloss. Kostenpunkt waren 60 Millionen Euro. Das aktuellste Beispiel ist der Dortmunder Christian Pulisic, der in der eigenen BVB-Jugend ausgebildet wurde. Im kommenden Sommer wechselt er für 64 Millionen Euro zum FC Chelsea nach London.

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Bewusstsein des eigenen Wertes

 

Sky ist einer der wichtigsten TV-Partner der Bundesliga. – Quelle: Twitter

Von großer Bedeutung ist im Fußball stets das Bewusstsein über den eigenen Wert. Das gilt nicht nur bei Transfers, sondern vor allem auch beim Aushandeln neuer Verträge, sei es im Sponsoring oder im TV. Die Bundesliga zeigt dies bei jeder TV-Rechte-Ausschreibung mit Nachdruck. Erstmals wurde zuletzt die Grenze von 1 Milliarde Euro durchbrochen, Steigerung bei der nächsten Ausschreibung sind nicht ausgeschlossen. Pro Saison liegt das Ziel nach dem Erreichen von 1,16 Milliarden Euro aus der nationalen Vermarktung zwischen 1 und 1,5 Milliarden Euro pro Saison. Die Bundesliga weiß, dass das Interesse trotz teilweise beklagter spielerischer Armut auf dem Platz groß ist und konnte das lange verfolgte Ziel deshalb erstmals erreichen.

Eine weitere Lehre aus dem Fußball ist, dass es mindestens eine Person geben muss, welche die Verantwortung übernimmt, wenn es um das Geld-Management geht. Im Teamsport ist das meistens der Manager, der für die getätigten Investitionen einsteht und dafür auch hin und wieder mit seinem Job bezahlen muss. Jüngstes Beispiel ist Christian Heidel, der den FC Schalke 04 in der Krise verließ, ehe der Verein selbst tätig werden konnte. Beim VfB Stuttgart wurde das schlechte Management ebenfalls das Ende der Zeit von Vorstand Michael Reschke, der nicht allzu lange zuvor noch unter viel Jubel aus München empfangen wurde.

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