Egal wohin Menschen auch gehen, finanzielle Dinge spielen stets eine große Rolle. Dabei geht es nicht allein darum, wie viel Geld es braucht, um auswandern zu können.

Reisender

Immer mehr Menschen zieht es fort von Deutschland. Mehr als 220.000 Menschen haben laut Statistischem Bundesamt in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihrem Heimatland den Rücken gekehrt. Das liegt jedoch weniger am wechselhafte Wetter oder fehlenden tropischen Paradiesen. Häufiger ist der Grund in den hohen Lebenshaltungskosten, einer strikten Bildungspolitik und bürokratischen Hürden für Gründer und Unternehmer zu finden. Doch lohnt sich das Auswandern, um Geld zu sparen?

Leben, wo andere Urlaub machen

Auswanderer sind nicht nur zwingend Menschen, die ihren eigenen Lebensstil irgendwo in der Welt finden oder Eltern, die ihren Kindern einen freien Weg des Lernens ermöglichen wollen. Immer häufiger wenden Bundesbürger der Heimat den Rücken zu, weil die Stimmung schlecht ist, Gesetze und Bürokratie überhandnimmt und es Länder gibt, in denen sich für das erwirtschaftete Geld besser leben lässt. Entsprechend zieht es viele in Europa nach Italien, Kroatien aber auch in die Ukraine. Schauen sich Interessierte in den sozialen Medien um, findet sich der Dauerbrenner Indonesien, aber ebenfalls Dubai. Gerade wegen der liberalen Steuerpolitik gibt es viele, die nach Dubai auswandern und ein Leben im den Staat am Persischen Golf genießen.

Doch egal wohin Menschen auch gehen, finanzielle Dinge spielen stets eine große Rolle. Dabei geht es nicht allein darum, wie viel Geld es braucht, um auswandern zu können. Viel mehr steht das Geldverdienen im Fokus; also die Frage, wie der Arbeitsmarkt vor Ort aussieht. Insbesondere Fachkräfte finden im Ausland häufig gute Möglichkeiten und weniger Konkurrenz als hierzulande. Der Beruf spielt somit eine wesentliche Rolle. Zumindest bei all jenen, die nicht auf ein Online-Business zurückgreifen können, um ungebunden von Grenzen arbeiten zu können.

Die Frage nach dem Standard

Dabei lässt sich festhalten, dass ein Offshore Konto für Privatpersonen als auch Unternehmer helfen kann Geld zu sparen – Geldsparen jedoch beim Auswandern eher kompliziert ist. Schließlich bewegen sich viele westlichen Nationen in den Lebenshaltungskosten auf einem ähnlichen Niveau. Um also weniger als aktuell zu bezahlen, ist Osteuropa ein praktisches Ziel für Auswanderer. Hier bieten sich in Großstädten wie Warschau, Sofia oder Bukarest günstiger Wohnraum und günstigere Kosten für die Lebenshaltung. Allerdings ist die Landessprache häufig eine ebenso große Hürde wie die geringen Löhne sowie eine schwächelnde Infrastruktur.

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Löhne und Infrastruktur hingegen sind in Dubai sehr gut. Im Gegensatz zu Osteuropa braucht es hier jedoch eine permanente Aufenthaltserlaubnis und am besten die Hilfe eines Profis, der bei der Auswanderung fachlich helfen kann. In Neuseeland und einigen anderen Ländern gibt es Punktesysteme, die erfüllt werden müssen und in Kanada gelten strikte Einwanderungsbestimmungen. Zudem bewegen sich die gerade genannten Länder auf dem Kostenniveau von Deutschland oder darüber. Geld gespart ist hier folglich nicht.

Um wirklich mit dem Auswandern ein finanzielles Plus zu erwirtschaften – abseits der Kosten für die Auswanderung selbst – gilt es in ein Land mit niedrigeren Standards zu ziehen wie in der BRD. Entsprechend beliebt ist Thailand oder auch Indonesien, wo allerdings Hotspot wie Bali völlig überlaufen und die Kosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Auch in Südamerika gibt es beliebte Ländern wie Peru oder Ecuador, auch wenn diese nicht immer sicher sind. Diese sind jedoch einzig dann ein finanzieller “Gewinn”, wenn ein eigenes Business besteht, das unabhängig von dort aus betrieben werden kann und möglichst eine starke Währung wie Euro generiert.

 

 

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