Bis zu 58% weniger Touristenankünfte in Europa, europäische Reisebranche mit am stärksten von Corona-Krise betroffen.
- Zwischen Januar und Mai 58 % weniger Touristenankünfte in Europa als im Vorjahr
- In Amerika schlägt der Rückgang im selben Zeitraum mit 47 % zu Buche
- Zwischen Januar und September 34,5 % weniger Gästeübernachtungen in Deutschland als im Vorjahr
- Hotelübernachtungen in Städten wie Rom und London derzeit rund 25 % günstiger
- Im September 47,5 % weniger Flüge als im Vorjahr
- Marktkapitalisierung einiger börsennotierter Tourismus-Unternehmen bis zu 68,6 % niedriger, als noch vor einem Jahr
Zwischen Januar und Mai wurden in Europa 58 Prozent weniger Touristenankünfte verzeichnet, als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist größer, als im Nahen Osten, in Afrika sowie Amerika. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor.
Auch in Amerika wurden in besagtem Zeitraum mit einem Rückgang von 47 Prozent weniger Touristenankünfte registriert. Dennoch ist Europa besonders stark betroffen, nur in Asien-Pazifik wirkten sich die Maßnahmen im Angesicht der Corona-Pandemie auf die Tourismusbranche noch stärker aus.
Zwischen Januar und September gab es in Deutschland 34,5 Prozent weniger Gästeübernachtungen als im Vorjahreszeitraum. Bei den ausländischen Gästen schlägt der Rückgang mit 59,3 Prozent zu Buche. Die angespannte Lage wirkt sich auch auf die Preise der Hotels und Reiseanbieter aus. So kostet ein Hotelzimmer in Rom derzeit 25,5 Prozent weniger, als im Vorjahr. In London sind es 25,2 Prozent weniger, in Venedig 16,1 Prozent.
Unterdessen ist auch der Flugverkehr stark betroffen. Zwar fliegen inzwischen wieder mehr als im Frühjahr, dennoch gab es im September weltweit 47,5 Prozent weniger Flüge, als im selben Monat des vergangenen Jahres.
Einer der Gründe für die prekäre Lage des Tourismussektors ist die Furcht der Menschen vor einer Ansteckung. Wie die Infografik aufzeigt, äußern 44,55 Prozent der Bundesbürger, dass sie „sehr besorgt“ seien, sich auf Reisen mit Covid19 zu infizieren.
„Die Marktkapitalisierung zahlreicher Unternehmen aus dem Sektor Tourismus verringerte sich mitunter drastisch“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Seitdem positive Meldungen rund um einen möglichen Impfstoff kursieren stiegen die Kurse zwar zwischenzeitlich, dennoch steht die Aufwärtsbewegung auf einem sehr wackeligen Fundament“.
Hier geht es zum ausführlichen Beitrag