Innerhalb der letzten 10 Jahre stieg der Nettoumsatz der Top Online-Shops. Im selben Zeitraum schlossen mehr und mehr Einzelhändler ihre Pforten.

Onlinehandel

  • Nettoumsatz der Top 100 Online-Shops seit 2009 mit Anstieg von 170 %
  • 9,8 % weniger Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland als noch vor 10 Jahren
  • Online-Shopping-Boom: bis zu 90 % mehr Paketsendungen während Corona-Krise
  • Online-Händler im Q3 mit 13,3 % höheren Umsätzen als im Vorjahresquartal
  • Amazon erzielt in Deutschland zweithöchsten Umsatz

Innerhalb der letzten 10 Jahre stieg der in Deutschland erzielte Nettoumsatz der Top 100 Online-Shops von 13,9 auf 37,5 Milliarden Euro. Im selben Zeitraum schlossen mehr und mehr Einzelhändler ihre Pforten – bei besagtem Zeitraum schlägt der Rückgang mit 9,8 Prozent zu Buche. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, verstärkt die Corona-Krise den ohnehin schon in Gang gesetzten Trend.

Auch zahlreiche Online-Händler fürchteten Bestellrückgänge im Angesicht der Corona-Krise. Allerdings wurden im April, als bereits zahlreiche Einschränkungen das öffentliche Leben bestimmten, 90 Prozent mehr Pakete versendet, als noch im März.

Im dritten Quartal erzielten die Online-Versandhändler 13,3 Prozent höhere Umsätze, als im Vorjahresquartal. Von 2018 auf 2019 betrug die Zuwachsrate lediglich 11,6 Prozent.

Indes zeigt die Infografik, dass Amazon nach wie vor der mit Abstand umsatzstärkste Online-Händler in Deutschland ist. Der Konzern erwirtschaftete im vergangenen Jahr 10,49 Milliarden Euro – lediglich in der Bundesrepublik, wohlgemerkt. Deutschland ist für das Unternehmen der zweitwichtigste Absatzmarkt. Amazon erwirtschaftet hierzulande 8 Prozent des Gesamtumsatzes.

„Die Pandemie beschleunigte den ohnehin schon in Gang gesetzten Trend hin zu mehr Onlinekäufen“, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. „Wie neueste Daten aufzeigen, bleiben die Verbraucher den Online-Shops nach wie vor treu – und dies, obwohl die Einzelhändler ihre Pforten längst schon wieder geöffnet haben. Entsprechende börsennotierte Konzerne wie Amazon & Co. gehören zu den größten Profiteuren der Krise“.

Siehe auch  Aktuelles Insolvenzgeschehen: Langfristige Ursachen nicht mit kurzfristigen Maßnahmen bekämpfen

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