Auch wenn man sich extrem gut auf den Devisenhandel vorbereitet hat, so gibt es dennoch immer wieder Fehler, die vor allem Anfänger machen. Wer sich also für den Devisenhandel interessiert, sollte sich im Vorfeld mit den typischen Anfängerfehlern befassen und diese – so gut es geht – vermeiden. Denn Fehler, die im Zuge des Devisenhandels gemacht werden, kosten sehr wohl Geld.

Warum Devisenhändler oftmals den Überblick verlieren

„Der Währungsmarkt ist doch recht einfach zu durchblicken“ – Genau deshalb lassen sich viele Anfänger auch verleiten und handeln gleichzeitig mit mehreren Währungspaaren. Der Reiz ist groß, weil man auf positive Trends aufspringen will. Doch diese Strategie geht nicht lange gut – empfehlenswert ist es, wenn sich der Trader nur auf ein paar Währungspaare konzentriert. Wer mit vielen Währungspaaren handelt, der erkennt mitunter nicht die Trends und reagiert somit zu spät. Ein weiterer Punkt, der vielen Anfängern zum Verhängnis wird – man verbucht ein paar Erfolge und verfällt in eine Art Rausch, sodass man immer mehr Geld investiert und immer riskantere Entscheidungen trifft. Das mag zwar vielleicht am Anfang erfolgversprechend sein, doch irgendwann werden die erzielten Gewinne wieder verloren. Viele Entscheidungen, die aufgrund hoher Gewinne getroffen wurden, waren – rückblickend betrachtet – oft unlogisch; der Devisenhändler sollte also diszipliniert bleiben und sich niemals von seinem “Bauchgefühl” leiten lassen. Auch dann nicht, wenn er mehrere Erfolge verbuchen konnte. Nur dann, wenn er ruhig und gelassen agiert, kann er weiterhin Gewinne lukrieren.

Das Risiko darf keinesfalls unterschätzt werden

Es gibt extrem viele Broker, die Devisenhändler mit hohen Hebeln locken wollen. Dieses Verhalten wird vor allem von den Finanzmarktaufsichten kritisiert. Die britische FCA hat erst eine Hebelbegrenzung von 1:50 gefordert; die hohen Verluste, die durch hohe Hebelwirkungen möglich sind, würden nämlich von den Anfängern unterschätzt werden. Diese sehen in den hohen Hebeln nämlich nur hohe Gewinne und ignorieren das Risiko. Fakt ist, dass sich der Hebel in die richtige und auch in die falsche Richtung bewegen kann. Entwickelt sich der Markt nicht zu Gunsten des Devisenhändlers, so sind hohe Verluste möglich. Mitunter kann es sogar zu einem Totalverlust kommen. Hohe Verluste sind auch dann möglich, wenn der Devisenhändler keine Strategie verfolgt. Natürlich sind einige Strategien, die auf mathematischen oder technischen Grundsätzen basieren, recht schwer zu verstehen, das heißt aber nicht, dass man ganz ohne Strategie agieren sollte. Es gibt bereits zahlreiche Bücher, die sich mit einfacheren Strategien befassen. Der Devisenhändler sollte sich also für eine Strategie entscheiden und nicht nur auf sein Bauchgefühl hören. Eine Möglichkeit ist etwa die technische Analyse. Dabei geht der Devisenhändler folgendermaßen vor: Er entscheidet sich für ein Währungspaar, bestimmt den Zeithorizont, legt eine Positionsgröße fest und setzt Take Profit- und auch Stop Loss-Marken. Entscheidet sich der Devisenhändler gegen die Strategie mit Stop Loss und Take Profit, so wird er fast immer Verluste erleiden.

Siehe auch  Anlageerfolg darf nicht Ergebnis eines glücklichen Händchens sein

Anfänger trennen sich zu spät von Verlustpositionen

Apropos Verluste – Anfänger haben oftmals das Problem, dass sie nicht sofort erkennen, dass die Verlustposition nicht mehr in einen Gewinnbereich kommt. Das heißt, dass viele Anfänger zu lange Verlustpositionen halten, weil sie der Meinung sind, dass sich die Position doch noch in die richtige Richtung entwickeln kann. Erfahrene und disziplinierte Devisenhändler schließen derartige Positionen aber schneller, damit noch höhere Verluste vermieden werden können. Setzt der Devisenhändler eine Stop Loss-Marke, so schließt die Position – wenn die im Vorfeld angegebene Verlustgrenze erreicht wurde – automatisch.

Wer sich für den Devisenhandel interessiert, sollte im Vorfeld natürlich einen Brokervergleich durchführen und auch auf die Gebühren achten, die im Zuge des Handels anfallen können. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Broker ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. So kann der Devisenhändler noch tiefer in die Materie eintauchen, sich mit der Plattform vertraut machen und auch neue Strategien ausprobieren.

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